13. Dezember 2018 von: Alexander Hartmann (Weinstadtjournal.de)

Gestern war die Einweihungsfeier der erweiterten und frisch sanierten „Rappelkiste“ – die KiTa mit der blauen Kuh. Die Freude war groß, schließlich haben es die Architekten von ENDERSWEISSBANGERT gemeinsam mit allen am Bau Beteiligten geschafft den Zeit- und Kostenrahmen einzuhalten.

Ist denn schon Weihnachten?

Der Hochheimer Bürgermeister Dirk Westedt und der Kreisvorsitzende der AWO Hans-Joachim Dietrich dankten dafür. Herr Dietrich erinnerte an die Geduld der MitarbeiterInnen, der Eltern und Kinder die diesen Tag sehnsüchtig erwartet haben und fragte sich beim Betrachten der schönen neuen Rappelkiste: „Ist denn schon Weihnachten?“, und wünschte der KiTa „Ein dem Namen gerecht werdendes turbulentes Leben!“

Darauf können wir stolz sein

Der Architekt Johannes Weiß nahm die zuhörenden Kinder und Honorationen noch einmal mit in die Vergangenheit und erläuterte:

„Wie wir heute sehen können, sind wir gemeinsam mit der Stadt Hochheim am Main, der AWO und allen Baubeteiligten den Weg weitergegangen. Der Anbau wurde fertiggestellt, die KiTa ist unter hohem persönlichen Engagement des Personals und vieler Eltern umgezogen und der Bestand wurde unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln nahezu vollständig saniert!“, nach kurzer Pause ergänzte er:

„Darauf können wir alle stolz sein! Da es heutzutage keineswegs mehr selbstverständlich ist, das öffentliche Gebäude in den vorgegebenen Kosten- und Zeitrahmen realisiert werden, wie man leider an zahlreichen Beispielen landauf/landab sehen kann.“

Kinder stehen im Mittelpunkt

„Wir haben das gesamte Gebäude – sowohl den Anbau als auch den Bestand – in seiner Materialität und Erscheinung so geplant, dass die Räume durch unaufgeregte Oberflächen und Farben in den Hintergrund treten und dadurch die Kinder stets im Mittelpunkt stehen und die Räumlichkeiten mit Leben füllen können. Ziel war es von Anfang an, den Grundsatz der Nachhaltigkeit nicht nur technisch und baukonstruktiv, sondern vor allem auch funktional und gestalterisch umzusetzen, ohne dabei einem architektonischen Trend hinterherlaufen zu wollen.

Wir sind froh darüber, dass wir mit der Stadt Hochheim und der AWO vertrauensvolle Partner gefunden haben, die diesen Weg mit uns gegangen sind und diese Auffassung geteilt haben. Wir wissen, dass die tägliche Arbeit mit Kindern auf einer Baustelle keineswegs stressfrei und komplikationslos verläuft – jedoch wurde hier immer die Ruhe bewahrt, konstruktiv miteinander gearbeitet und fair miteinander umgegangen.

Alle zogen an einem Strang

Wir haben alle an einem Strang gezogen:

  • die Stadt Hochheim am Main als Bauherr und zuverlässiger Ansprechpartner,
  • die beteiligten Fachplaner, die einen exzellenten Job gemacht haben und unsere Arbeit unterstützt und erleichtert haben,
  • die ausführenden Firmen, die durch Ihre zuverlässige und gute Arbeit einen wesentlichen Anteil hatten, und anderseits, dass wir in der Umsetzung durch das hier arbeitende KiTa-Personal rund um Frau Tillinger und Frau Valler bestens unterstützt wurden.

Außengelände ist erhalten geblieben

Die Erweiterung und Sanierung der Rappelkiste ist nun fertig. Der Erweiterungsbau mit seiner Lärchenholzverkleidung ist ja schon lange sichtbar. „Er ist auf dem Fußabdruck eines alten Schuppens entstanden“, erläutert der Architekt Bernhard Bangert der auch die Bauaufsicht hatte,„dadurch konnte das Außengelände zum Spielen und Toben fast komplett erhalten bleiben.“

Fakten: Erweiterung und Modernisierung der Kindertagesstätte „Rappelkiste“

Zusätzliche Räume in dem Erweiterungsbau:

  • 2 Gruppenräume
  • 1 Differenzierungsraum
  • 1 Gruppen- und
  • 1 Schlafraum
  • 1 neue Aufwärmküche mit eigenem Zugang

Modernisierung

  • Orientierung / Öffnungen der Gruppenräume zum Außenspielbereich
  • Modernisierung der vorhandenen Kinder-Waschbereiche
  • Modernisierung des gesamten Bestandsgebäudes sowie Schaffung neuer Räumlichkeiten im Bestand (Mehrzweckraum / Büro- / Personalraum)
  • Schaffung eines neuen Behinderten-WC ́s

Gesamt

  • Baubeginn: September 2017
  • Fertigstellung Erweiterungsbaukörper und 1. Umzug: Frühjahr 2018
  • Zusätzliche Nutzungsfläche: ca. 320 qm
  • Gesamtfertigstellung und 2. Umzug: Dezember 2018
  • Gesamtnutzungsfläche (Erweiterung und Bestand): ca. 756 qm